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Ableitfähige Folie

Unternehmen profitiert von Forschung an der FH Münster zu ableitfähiger Folie.

Jürgen Gröninger (3.v.l) demonstriert Prof. Dr. Ute von Lojewski (l.) und Ministerin Anja Karliczek die Anlage zur Laserperforation der Folie (Bild: Pressestelle | FH Münster.)

© FH Münster | Pressestelle

Münster/Steinfurt, 17. Juli 2018. Mit der erfolgreichen Entwicklung eines neuen Laserperforationsverfahrens für Verpackungsfolien nähert sich das Forschungsprojekt zwischen dem Laserzentrum der FH Münster und dem münsterländischen Unternehmen EMPAC aus Emsdetten dem Ende.  Die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit, die er gemeinsam mit Sascha Wagner am Laserzentrum realisiert hatte, präsentierte Diplom-Ingenieur und Initiator der Abschlussveranstaltung Jürgen Gröninger. Und bei dieser Präsentation saß neben der FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski und Dr.-Ing. Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer des Projektträgers AiF GmbH, im Hörsaal noch ein ganz besonderer Gast: die Bundesministerin für Forschung und Bildung Anja Karliczek. In ihrem Grußwort betonte sie: „Deutschland gehört in Europa und weltweit zu den attraktivsten Wissenschaftsstandorten und führenden Innovationsnationen. Die neue Forschungs- und Innovations-Strategie sichert unsere technologische Souveränität.“

Anschließend gab Prof. Dr. Ute von Lojewski einen Einblick in die Studiengänge der FH Münster und deren praxisnahen Forschungsaktivitäten. „Dabei ist die mittelstandsorientierte Förderung über die AiF für uns ein wichtiger Baustein unseres Forschungs- und  Transferportfolios“, betonte die FH-Präsidentin.

Neues Laserverfahren zur vereinfachten Herstellung

So hatte auch vor rund zwei Jahren EMPAC den Kontakt zum Laserzentrum über die TAFH Münster gesucht. Das Unternehmen verarbeitet Multilayerfolien zu Verpackungseinheiten, in denen eine dünne Aluminiumschicht eingearbeitet ist, die für die Herstellung von speziellen Transport und Lagerbehälter (Bigbags) verwendet werden. Um elektrische Aufladungen beim Befüllen oder Entleeren zu verhindern, muss die Aluminiumschicht partiell freigelegt werden. Da hierfür bisher ein sehr komplexer und aufwendiger Herstellungsprozess nötig war, entwickelten Jürgen Gröninger und Sascha Wagner vom Fachbereich Physikalische Technik mit dem Verpackungsunternehmen ein neues Laserverfahren, das die Herstellung deutlich vereinfacht und zwischenzeitlich patentiert wurde. „Dieses Verfahren bietet dem Unternehmen ganz neue Perspektiven“, erklärte Gröninger. Das Forschungsprojekt, das von der AiF GmbH Berlin  über das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert wurde, hilft gleichzeitig neue Multilayerfolien zu fertigen, die über bessere Eigenschaften hinsichtlich der mechanischen Festigkeit, chemischen Widerstandsfähigkeit, Dehnbarkeit und Ableiteigenschaften verfügen.

„Diese neuartigen Folien können für unsere Standardprodukte, aber auch für Produktneuentwicklungen eingesetzt werden“, sagte EMPAC-Entwicklungsleiter Siegfried Hartmann.
Während ihres Besuchs nutzte Ministerin Karliczek die Gelegenheit, am Fachbereich Chemieingenieurwesen einen Einblick in aktuelle Forschungsvorhaben zu speziellen Leucht- und Farbpigmenten für die LED-Technologie bei Prof. Dr. Thomas Jüstel zu erhalten.  „Kreative Köpfe werden in unserem Land gebraucht, um im internationalen Wettbewerb weiterhin mithalten zu können. Ich möchte die Sprung-Innovationen auch auf nationaler Ebene weiter nach vorn bringen, denn nur wer hier die Nase vorn hat, sichert wirtschaftliches Wachstum, Arbeitsplätze und Lebensqualität“, sagte die Ministerin abschließend.

Origialmeldung:
www.fh-muenster.de/hochschule/aktuelles/pressemitteilungen.php?madid=6494

Ansprechpartnerin:
FH Münster
Pressesprecherin
Katharina Kipp
+49 (0)251 83 64090
katharina.kipp@fh-muenster.de

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2018-09-05T13:19:19+02:0017.07.2018|Kategorien: Produktion & Fertigung, Wirtschaft & Unternehmen|Tags: |

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