Projekt zu autonom fahrende Mikrofahrzeuge wird von der HS Ruhr West gefördert.
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Mülheim an der Ruhr, 05.02.2018. Praxisorientierte Forschung ist eine starke strategische Säule der Hochschule Ruhr West. Damit aus Ideen Projekte werden, die sich erfolgreich um weitere Drittmittel bewerben können, unterstützt die Hochschule Ruhr West diese mit einer internen Forschungsförderung. Vier Projekte fördert die HRW selbst; ein fünftes Projekt finanziert der HRW Förderverein.
Die höchste Bewertung durch die Kommission für Forschung und Transfer erhielt der Antrag Mobilitätskonzepte. Vorstudien und Vorarbeiten für autonom fahrende Mikrofahrzeuge von Prof. Dr. Katja Rösler vom Institut Maschinenbau. Dr. Rösler ist seit 2012 Professorin und im Lehrgebiet Fahrzeugtechnik tätig. Dieses Forschungsvorhaben unterstützt der Förderverein der Hochschule Ruhr West mit insgesamt 18.000 Euro. Damit kann die Hochschule Ruhr West insgesamt sogar fünf, und nicht wie ursprünglich geplant nur vier, Projekte ihrer Professor*innen fördern.
Zunehmende Bedeutung der autonomen Mikrofahrzeuge
Ausgangspunkt von Röslers zwölfmonatigem Projekt ist der Trend, dass autonom fahrende, vernetzte und elektrisch angetriebene Mikrofahrzeuge zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Ziel der Anschubfinanzierung ist die Durchführung von Vorarbeiten zur Entwicklung von Mikromobilen. Die autonom fahrenden und batteriebetriebenen Mikrofahrzeuge sollen älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen individuelle Mobilität ermöglichen.
Das Forschungsprojekt setzt sich dabei mit Fragen zum steigenden Mobilitätsaufkommen und Umweltbewusstsein sowie dem demographische Wandel auseinander. Diese stellen nicht nur gesellschaftliche Herausforderungen dar, sondern bieten auch die Chance für die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte.
Für autonom fahrende Mikrofahrzeuge gilt es, die Konstruktionen zu optimieren, Probleme des elektrischen Antriebs inkl. der Energiespeicherung zu lösen und die Crashstabilität zu gewährleisten. Nicht zuletzt sollen die Akzeptanz von Nutzer*innen und anderen Verkehrsteilnehmer*innen sowie die ethischen Implikationen, die autonomes Fahren birgt, in die Untersuchung einbezogen werden. Zu nennen ist hier etwa die kritische Reflexion über die Folgen eines Unfalls.
“Die Förderlinie ‘Anschubfinanzierung’ der Internen Forschungsförderung der HRW bildet die Grundlage, um Forschungsprojekte der Zukunft durchzuführen. Denn mit ihr werden den Wissenschaftler*innen der Hochschule Mittel zur Verfügung gestellt, um innovative Forschungsfragen zu bearbeiten und darauf aufbauend Forschungsanträge zu stellen”, erklärt Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer. Die HRW fördert vier Projekte mit jeweils ca. 20.000,00 Euro.
Weitere vier geförderte Projekte der Anschubfinanzierung sind:
1) Strahlenunschädliche “Durchleuchtung” von Menschen für neuartige Bildgebung des Körperinnern (Prof. Dr. Dirk Rüter, Institut Mess- und Sensortechnik)
2) Technische Immobilienanalyse. Empirische Analyse der Risiko-Chancen-Profile bei Immobilientransaktionen (Prof. Dr. Felix Meckmann, Institut Bauingenieurwesen)
3) Interorale Bewegungsmessung (Prof. Dr. Jörg Himmel, Institut Mess- und Sensortechnik)
4) Mediendidaktik trifft Fehlerforschung – Computerbasierte Reduzierung von Fehlermuster in der Grundlagenmathematik bei Studierenden durch konfliktinduzierende, interaktive Videos (Prof. Dr. Mike Altieri, Institut Naturwissenschaften)
Origialmeldung:
https://www.hochschule-ruhr-west.de/news/datensaetze-presse/2018/mobilitaetskonzepte/
Hochschule Ruhr West
Pressesprecherin
Heike Lücking
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