Die Hochschule Düsseldorf erarbeitet im Projekt ANSAB Gelingensbedingungen Sozialer Arbeit
Düsseldorf, 03. März 2022. Das Forschungsprojekt „Aufgaben und Nutzen Sozialer Arbeit in der beruflichen Rehabilitation” (kurz: ANSAB) wird in der Forschungsstelle DIFA an der HSD durchgeführt und wird im Rahmen des Forschungsschwerpunkt „Weiterentwicklung der beruflichen Rehabilitation“ von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bayern Süd gefördert. ANSAB nimmt die Aufgaben und die Gelingensbedingungen Sozialer Arbeit in den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) aus Perspektive verschiedener Akteur*innen in den Blick und beleuchtet den Nutzen Sozialer Arbeit in der beruflichen Rehabilitation aus Sicht von Rehabilitand*innen. Bisher ist wenig erforscht, wie in diesem Bereich der Sozialen Arbeit Tätige ihre unterschiedlichen Aufgaben, insbesondere in Übergängen zwischen verschiedenen Leistungen, ausüben, wie sie zum Erfolg beruflicher Rehabilitationsprozesse beitragen und, wie berufliche Rehabilitand*innen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) den Nutzen der Sozialen Arbeit in LTA beurteilen.
Forschungsmethode
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird ein partizipativer Ansatz im Rahmen eines Mixed-Methods-Designs mit qualitativen und quantitativen Methoden gewählt. Befragt werden hierbei Rehabilitand*innen, in der Sozialen Arbeit im Bereich der beruflichen Rehabilitation tätige Personen und weitere Expert*innen. So werden Expert*innen- und Fokusgruppeninterviews durchgeführt sowie eine Onlinebefragung von in der beruflichen Rehabilitation im Bereich der Sozialen Arbeit tätigen Personen. Zudem werden offene Interviews mit beruflichen Rehabilitand*innen geführt, um einen Überblick über den Nutzen und die Nutzungsstrategien Sozialer Arbeit für die Rehabilitand*innen zu erhalten.
Zielsetzungen des Forschungsprojekts
Ziel von ANSAB ist es, Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit im Bereich der beruflichen Rehabilitation zu erarbeiten, um die Nachhaltigkeit der individuellen Rehabilitationsverläufe durch Übergangsbegleitung und Schnittstellenmanagement zu verbessern. Zusätzlich möchte das interdisziplinäre Forschungsprojekt zur Professionalisierung Sozialer Arbeit in diesem Bereich beitragen, u.a. durch die Erarbeitung curricularer Bausteine für Studiengänge Sozialer Arbeit und berufsbegleitende Weiterbildungen, die hier auch veröffentlicht werden sollen. Es soll ein breiter Transfer der Forschungsergebnisse in Wissenschaft, Praxis, Lehre und zu den Nutzer*innen von LTA selbst, also den beruflichen Rehabilitand*innen, erfolgen. ANSAB wird begleitet von einem Projektbeirat, der sich mehrheitlich aus Rehabilitand*innen zusammensetzt, in welchem, im Verständnis partizipativer Forschung, regelmäßig die Vorgehensweise und Projektergebnisse diskutiert werden.
Interdisziplinarität des Forschungsteam
Das interdisziplinäre Projektteam von ANSAB setzt sich aus der Projektleitung Prof. Dr. Silke Tophoven (Sozialpolitik), Prof. Dr. Ruth Enggruber (Sozialpädagogik) und Prof. Dr. Matthias Meißner (Sozialrecht) sowie den beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Kathrin Kreikenbaum M.A. und Julia Seefeld M.A. zusammen. Unterstützt werden sie von Hannah Gerold B.A. als wissenschaftliche Hilfskraft.
Origialmeldung:
https://soz-kult.hs-duesseldorf.de/forschung/forschungsaktivitaeten/einrichtungen/difa/ANSAB
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