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Deeskalative Kommunikation lernen

Polizei-Verhaltenstraining mittels künstlicher Intelligenz

© Pixabay / Fabian Holtappels

Bielefeld, 24. Mai 2023. Einsätze der Polizei bei Fußballspielen und Demonstrationen oder bei Fällen häuslicher Gewalt machen eins deutlich: Wo Emo- tionen hochkochen, eskalieren soziale Situationen besonders leicht. Kommunikation kann zur Eskalation oder Deeskalation konfliktträchtiger Situationen beitragen. Aber welche Formen sozialer Interaktion und Kommunikation sind tatsächlich (de-) eskalativ? Welche Verhaltensweisen lösen Aggressionen, Stress und emotionale Reaktionen aus? Welche personenbezogenen Merkmale spielen hierbei eine Rolle?

In dem am 1. März 2023 gestarteten Projekt „KONFLIKTE und KRISEN durch KOMMUNIKATION deeskalieren“ (K3VR) untersucht die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften zusammen mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI), der Xailabs GmbH, dem Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) und der Bayerischen beziehungsweise der Berliner Polizei genau diese Fragen. Prof. Dr. Jonas Grutzpalk, Lehrender am Studienort Bielefeld der HSPV NRW, begleitet das Projekt gemeinsam mit Daniela Hunold (HWR Berlin) und Thomas Feltes (Ruhr-Universität Bochum) im wissenschaftlichen Beirat.

Ziel des dreijährigen Forschungsprojekts ist die Entwicklung einer virtuellen Trainingsumgebung, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert, wo die Einsatzkräfte der Polizei explizit deeskalierende Kommunikation trainieren können. Zu Beginn werden dafür zahlreiche Interviews mit Polizistinnen und Polizisten geführt, um Kommunikationsmuster zu identifizieren, welche die Eskala- tion einer Situation begünstigen oder dieser entgegenwirken. Parallel beginnt die Entwicklung einer virtuellen Realität (VR), mit deren Hilfe die Wirkweise der identifizierten Kommunikationsmuster untersucht werden kann. In der letzten Projektphase wer- den die VR-Umgebung und die KI-Software kontinuierlich weiterentwickelt. Einsatzkräfte können dann virtuell und realitätsnah die Verwendung deeskalierender Kommunikation trainieren.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicher- heit“ gefördert und läuft bis zum 28. Februar 2026.

Originalmeldung:
https://www.hspv.nrw.de/fileadmin/Newsletter/2023_05_Mai/HSPVAktuell_Mai_2023.pdf

Ansprechpartnerin:
Berit Schlierkamp
Dezernat 14.2 – Forschungsförderung
+49 (0)209 1659 – 1244
berit.schlierkamp@hspv.nrw.de

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2023-06-12T13:47:16+02:0012.06.2023|Kategorien: Digitalisierung, Künstliche Intelligenz|Tags: |

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