Wegweiser für Kommunen zur „Smart City“
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Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen, den 12. Oktober 2022. Viele Kommunen machen sich inzwischen auf den Weg zur „Smart City“, entwickeln eine lokale Smart City Strategie und starten eigene digitale Projekte. Wie lassen sich durch die Digitalisierung entstehende Möglichkeiten beispielsweise in den Bereichen Stadt- und Verkehrsplanung oder Energiewende sinnvoll und zielgerichtet nutzen, welche Chancen, aber auch Risiken sind damit verbunden? Diesen Fragen ist das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) im Verbund mit weiteren Forschungseinrichtungen in einem Projekt des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) nachgegangen.
Ergebnis ist eine neue Handreichung für Kommunen, die jetzt erschienen ist. Die digitale Transformation von Stadt und Gesellschaft verändert unsere Lebenswelten – die Art und Weise, wie wir arbeiten und lernen, uns fortbewegen und Dinge produzieren, handeln und konsumieren. Für die Kommunen bedeutet dies neben neuen Aufgaben auch neue Chancen und Risiken. Sie stehen vor der Herausforderung, digitale Trends im Dienst einer gemeinwohlorientierten, nachhaltigen Stadtentwicklung aktiv aufzugreifen und nutzbar zu machen.
Hier setzt die Handreichung des BBSR an. Sie richtet sich insbesondere an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Verwaltungen in kleinen und mittleren Kommunen, Landgemeinden und -kreisen. Die Veröffentlichung soll ihnen dabei helfen, sich proaktiv mit der Digitalisierung der Infrastrukturen, der Verwaltung und den Handlungsfeldern der Stadtentwicklung zu befassen. Neben Grundlagenwissen zur Smart City wird ein idealtypischer Smart-City-Prozess von der Strategieentwicklung bis zur Projektumsetzung mit praktischen Anleitungen aufgezeigt. Arbeitsmaterialien und eine Sammlung kommunaler Praxisbeispiele ergänzen die Materialien.
Die Studie wurde im Rahmen der anwendungsorientierten Forschung des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert und unterstützt. Die Bearbeitung erfolgte durch die Wissensarchitektur der TU Dresden, das Instituts für Städtebau und Regionalplanung der TU Dresden, Urban Catalyst aus Berlin sowie das Institut Arbeit und Technik (IAT) aus Gelsenkirchen. Das IAT war im Rahmen der Projektgemeinschaft vor allem für die Weiterentwicklung und Erprobung der Empfehlungen mitverschiedenen Kommunen verantwortlich.
Originalmeldung:
Pressemeldung der Westfälischen Hochschule
Leiterin Pressestelle
Westfälische Hochschule
Dr. Barbara Laaser
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