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E-Sport im Sportverein

FH Münster übernimmt wissenschaftliche Begleitung des bundesweit einmaligen Projekts.

(Bild: pexels | Soumil Kumar).

© pexels | Soumil Kumar

Münster, 7. Oktober 2020. Fußball, Badminton, Schwimmen – das alles sind Sportarten, die Interessierte in einem der rund 18.100 Vereine in Nordrhein-Westfalen ausüben können. Das Spielen von Computergames zählt auf den ersten Blick nicht dazu. Trotzdem folgen einige Sportvereine diesem Trend und entwickeln gezielt E-Sport-Angebote. Welchen Effekt hat das für den Breitensport? Kann E-Sport tatsächlich ein Angebot der außersportlichen Jugendarbeit im Sportverein sein? Die Sportjugend des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen will das untersuchen und hat sich wissenschaftliche Unterstützung geholt: Prof. Dr. Eik-Henning Tappe und Markus Gennat vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster begleiten das bundesweit einmalige Projekt.

„Wir untersuchen, welche Auswirkungen ein organisiertes und regelmäßiges Gaming-Angebot hat“, erklärt Tappe. Ziel sei es, Ansätze herauszuarbeiten, die dafür sensibilisieren, die individuelle Betreuung nicht allein auf das Verbessern der spielbezogenen Fähigkeiten auszurichten. „Uns geht es auch darum, die Verarbeitung des Erlebten zu begleiten und aufzuarbeiten“, so der Medienpädagoge. Das sei wichtig, um eine Grundlage zu schaffen für das nachhaltige Verankern von Gaming und E-Sport in jugendorientierten Freizeitangeboten.

Systematischer Aufbau
Das Vorhaben setzt sich aus vier Säulen zusammen: Im ersten Schritt werden zwölf Modellstandorte technisch so ausgestattet, dass sie E-Sport-Angebote in ihr Portfolio aufnehmen können. Anschließend steht das Entwickeln von Schulungsangeboten auf der Agenda, um Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur pädagogischen Anleitung von E-Sport-Angeboten zu befähigen. Die dafür notwendigen medienpädagogischen Handlungsempfehlungen liefern Tappe und Gennat. Außerdem will die Sportjugend ein Beratungsangebot für interessierte Vereine aufbauen. „Uns ist es wichtig, die qualitätsgesicherte und verantwortungsvolle Arbeit mit E-Sport-Angeboten sicherzustellen“, sagt Landessportbund-Vorstand Martin Wonik. „Dank der wissenschaftlichen Begleitung durch die FH Münster sind wir auf einem guten Weg.“

Der Kontakt zur Hochschule kam über Jens Wortmann zustande, der als Gründungs- und Transferberater im Team von FH Münster und TAFH Münster GmbH tätig ist. Neben seinem Beruf engagiert er sich ehrenamtlich bei der Sportjugend NRW und ist dort Vorsitzender.

Das Projekt „E-Sport als Angebot der außersportlichen Jugendarbeit im Sportverein“ läuft drei Jahre. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI NRW) unterstützt das Vorhaben finanziell.

Originalmeldung:
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Ansprechpartnerin:
FH Münster
Pressesprecherin
Katharina Kipp M.A.
+49 (0)251 8364090
katharina.kipp@fh-muenster.de

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2021-03-05T17:20:06+01:0002.11.2020|Kategorien: Gesellschaft|Tags: |

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