FH Aachen erhält Förderung für Projekt zur Erzeugung nachhaltiger Wärme.
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Aachen, 18. Mai 2018. Das Projekt “Solarkollektoren mit statischen Konzentratoren für solarthermische Anwendungen auf mittlerem Temperaturniveau (ScoSco)” des Solar-Instituts Jülich (SIJ) der FH Aachen wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 180.000 Euro gefördert. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB, überreichte die Urkunden der Zuwendungen an das SIJ sowie die beiden deutschen Projektpartner Heliokon GmbH und Hilger GmbH. Thomas Rachel: “Mehr denn je benötigen wir innovative Technologien, die es uns ermöglichen, nachhaltig Wärme zu erzeugen. Und genau hier setzt Ihr Vorhaben ‚ScoSco‘ an.” Des Weiteren führte er aus: “Der internationale Technologie- und Wissenstransfer, der in Projekten wie ‚ScoSco‘ gelebt wird, ist ein entscheidender Hebel für das Erreichen der Klimaziele.”
Entwicklung spezieller Solarkollektoren
“Mit ‚ScoSco‘ haben die Forscherinnen und Forscher des SIJ die große Kompetenz des Solar-Instituts einmal mehr unter Beweis gestellt”, freut sich Prof. Dr. Michael Wulf, Prorektor für Hochschulentwicklung an der FH Aachen. In diesem Projekt sollen Solarkollektoren mit statischen Konzentratoren entwickelt werden, bei denen die Absorber nachgeführt werden. So können gebäudeintegrierte Kollektorsysteme für den Einsatz im mittleren Temperaturbereich von 100 bis 250 Grad Celsius aufgebaut werden, die die sehr ungleichmäßige Strahlungsintensität in der Brennebene statischer Konzentratoren effektiv nutzen können. Es werden zwei Konfigurationen untersucht. Im ersten Ansatz wird das Absorberelement dem mit dem Sonnenstand wandernden Fokus nachgeführt, während im zweiten vollständig statischen Ansatz ein Array von einzeln ansprechbaren Absorbern eingesetzt wird, die je nach Lage des Fokus unterschiedlich hydraulisch in das Gesamtsystem eingebunden werden.
Deutsch-griechische Kooperation
“ScoSco” ist ein Kooperationsprojekt des SIJ mit der griechischen Universität Patras und den Industriepartnern Hilger GmbH, Heliokon GmbH sowie der griechischen Fa. Calpak S.A. Der Schwerpunkt des SIJ liegt im Bereich der geometrischen, thermischen und hydraulischen Simulation und Auslegung, der Bestimmung der einzusetzenden Materialien und der Ermittlung der optimalen Betriebsweise des neu zu entwickelnden Kollektorsystems durch Berechnungen und Tests unter Laborbedingungen. “Das deutsch-griechische Projekt von renommierten Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus beiden Ländern leistet mit der Entwicklung der neuen innovativen Solarkollektoren mit statischen Konzentratoren einen positiven Beitrag zur Bewältigung der langjährigen Finanzkrise in Griechenland”, betont Projektleiter Prof. Dr. Spiros Alexopoulos vom SIJ. Im Rahmen des Projekts wird angestrebt, Prototypen aufzubauen und sowohl im Labor als auch im Außenbereich gründlich zu testen.
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