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Förderung von Forschung an Hochschulen

Veröffentlichung des Bund-Länder-Programmes

© shutterstock | luchschenF

Aachen, 02. September 2024. Bund und Länder haben die von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im November letzten Jahres beschlossene Bund-Länder-Vereinbarung zur Förderung der anwendungsorientierten Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zwischenzeitlich mit vier ersten und themenoffenen Programmlinien konkretisiert. Diese wurden nun als Förderrichtlinien veröffentlicht. Die vier Programmlinien präzisieren die Förderung innerhalb des Bund-Länder-Programms, indem sie ihre konkreten Voraussetzungen und Ziele vorgeben. Insgesamt beabsichtigen Bund und Länder für das Programm bis zum Jahr 2030 gemeinsam bis zu knapp 500 Millionen Euro für die Förderung von Projekten bereitzustellen. Folgende vier Programmlinien werden aufgelegt:

HAW-ForschungsAkzente

Mit dieser Programmlinie werden Forschungsvorhaben mit hohem innovativem Charakter gefördert, die zur Vertiefung von bestehenden und zur Entwicklung von neuen Forschungsschwerpunkten an der Hochschule oder zu einer Weiterentwicklung des Forschungsprofils der Hochschule beitragen sollen. Hochschulen können sich in der themenoffenen Förderrichtlinie mit ihren innovativen Forschungsvorhaben um Förderung bewerben. Die Qualität der Anträge wird wissenschaftlich begutachtet und zur Förderung vorgesehene Projekte in einem kompetitiven Verfahren ausgewählt.

HAW-ForschungsPraxis

Hier steht die Etablierung und der Ausbau von Forschungskooperationen zwischen HAW und außerhochschulischen Praxispartner:innen im Fokus. Dazu werden Vorhaben gefördert, die in aktiver Kooperation anwendungsnahe Forschungsfragen bearbeiten. Die Zusammenarbeit kann dabei Unternehmen, aber beispielsweise auch Kommunen, Vereine oder Verbände umfassen. Auch hier ist eine wissenschaftsgeleitete Auswahl der Projekte vorgesehen.

HAW-EuropaNetzwerke

Diese Programmlinie unterstützt HAW darin, an europäischen und internationalen Forschungs-projekten teilzunehmen oder ihre Leitung zu übernehmen. Ziel ist es, durch die Stärkung ihrer Vernetzung mit Hochschulen und anderen Partnereinrichtungen im Ausland die Beteiligung von deutschen HAW an internationalen Förderinstrumenten zu fördern. Die Anbahnung, der Ausbau und die Vertiefung von Kooperation soll auch der Profilbildung der HAW dienen.

HAW-ForschungsraumQualifizierung

Diese Programmlinie fokussiert auf die forschungsnahe Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen. Diese soll durch drei Aspekte gestärkt werden: Durch die Schaffung einer Forschungsumgebung (etwa durch Bereitstellung eines Raums, eines Geräte- oder Ausstattungspools), durch die Förderung eines konkreten Forschungsvorhabens sowie durch ein Konzept zur Qualifikation von Nachwuchs innerhalb der Forschungsumgebung.

Bund-Länder-Vereinbarung nimmt Fahrt auf

„Wir wollen mehr Forschungsergebnisse in die Anwendung bringen. Deshalb ist es ist mir ein großes Anliegen, die Forschungsfähigkeiten und Forschungsleistungen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu stärken und damit zur ihrer weiteren Profilbildung im Wissenschafts- und Innovationssystem beizutragen. Ich freue mich, dass mit der Veröffentlichung der vier Förderlinien die im November 2023 abgeschlossene Bund-Länder-Vereinbarung jetzt Fahrt aufnimmt und Wirkung entfalten kann. Die Förderlinien haben unterschiedliche Schwerpunkte und ergeben zusammen ein stimmiges Gesamtkonzept zur Förderung der anwendungsorien-tierten Forschung an den HAW“, unterstreicht die Vorsitzende der GWK, Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger.

Der stellvertretende Vorsitzende der GWK, Markus Blume ergänzt: „Der Beschluss der Bund-Länder-Vereinbarung im November 2023 war ein echter Paukenschlag. Mit der Veröffentlichung der Förderrichtlinien wurde nun ihre konkrete Umsetzung auf den Weg gebracht. Wir freuen uns auf die Projektskizzen und Anträge aus den Hochschulen und sind gespannt auf die mit Sicher-heit breite Themenvielfalt der Forschungsprojekte.“

Die Förderrichtlinien sind abzurufen unter www.forschung-haw.de

Originalmeldung:
www.fh-aachen.de/newsroom/artikel

Ansprechperson:
FH Aachen
Mitarbeiter Presseabteilung
Arnd Gottschalk
+49 (0)241 6009 51090
gottschalk@fh-aachen.de

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2024-09-05T16:35:52+02:0006.09.2024|Kategorien: Förderung, HN NRW|Tags: |

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