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Start-ups aus NRW | HomeRide

Start-ups aus NRW | HomeRide2023-11-20T10:40:41+01:00

Kurzinterview mit Mirco Meyer, Mitgründer und CEO von HomeRide

Einkaufs-App für den lokalen Handel

© HomeRide

In ihrem Startup „HomeRide“ haben die Gründer eine App entwickelt, die Konsument*innen mit dem lokalen Einzelhandel vernetzt und es ermöglicht, sich die Produkte verschiedener Anbieter direkt nach Hause liefern zu lassen.

Worum handelt es sich bei Ihrem Unternehmen und wie ist die Idee dazu entstanden?

Uns, meinen beiden Mitgründern Hendrik Lallensack, Michael Müller und mir, wurde bewusst, dass es im urbanen Raum wenig Sinn ergibt, wenn Produkte von „außen“ über den herkömmlichen Online-Handel in die Stadt geliefert werden, obwohl die benötigten Waren im Grunde genommen in unserer unmittelbaren Umgebung vorhanden sind. Um dieses Problem zu lösen, ist es erforderlich, dass Kunden problemlos erfahren müssen, wo sie die gewünschten Produkte finden, während Einzelhändler in der Lage sein müssen, den Kunden den individuell besten Weg zu diesen Produkten zu bieten.

So entstand die Idee für HomeRide, einen Omni-Channel-Marktplatz, der mithilfe von Echtzeit-Bestandsdaten das gesamte lokale Sortiment auf einer Plattform zusammenführt. Dies ermöglicht es den Kunden, in lokalen Geschäften über die Option „Click&Collect“ einzukaufen oder sich die gewünschten Produkte noch am selben Tag auf umweltfreundliche Weise per CO2-neutralen Lastenfahrrädern oder Elektrotransportern aus den Geschäften direkt nach Hause liefern zu lassen.

Bereits heute haben Kunden mit HomeRide die Möglichkeit, in ihren Lieblingsgeschäften wie MediaMarkt, Toom, Butlers, SuperBioMarkt und vielen weiteren einzukaufen.

Wie viel Zeit verging von der Idee bis zur Marktreife?

Von der Idee bis zur Markteinführung verging etwa ein Jahr. Uns lag dabei besonders am Herzen, den Menschen von Anfang an ein Produkt zur Verfügung zu stellen, das sofort einen spürbaren Mehrwert bietet.

Im Falle von HomeRide bedeutete dies, dass wir zunächst eine ausreichende Auswahl an Händlern und Partnern für HomeRide gewinnen mussten. Gleichzeitig mussten wir sicherstellen, dass die Logistik in der Lage ist, Bestellungen noch am selben Tag an die Kunden zu liefern.

Wie gestaltete sich die Finanzierung Ihrer Gründung?

Wir haben direkt nach unserem Studienabschluss gegründet und uns für das Gründerstipendium NRW qualifiziert. Im Rahmen dieses Stipendiums erhielten wir nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Zugang zu Co-Working-Spaces, die eine erste Anlaufstelle für HomeRide und Gäste boten, was uns sehr geholfen hat.

Durch die gute Entwicklung und harte Arbeit konnten wir relativ schnell Business Angels und unserem ersten Venture-Capital-Partner für HomeRide gewinnen.

Welche Konkurrenz sehen Sie für Ihr Unternehmen? Welche Vorteile haben Sie gegenüber den Wettbewerbern?

Unsere größte Motivation ist es, den Menschen mit HomeRide eine attraktive Alternative zum herkömmlichen Onlinehandel anzubieten, die gleichzeitig erhebliche Mehrwerte bietet und sie zu besseren Online-Shoppern macht.

In diesem Zusammenhang nutzten wir bei HomeRide geschickt die Veränderungen im Konsumentenverhalten. Die heutigen Verbraucher möchten ihre Waren möglichst schnell erhalten, am besten noch am selben Tag. HomeRide bedient diese Nachfrage, indem es auf intelligente Weise die lokale Nachfrage mit dem lokalen Angebot auf einem Marktplatz verknüpft. Durch die räumliche Nähe können Bestellungen über HomeRide nicht nur am selben Tag beim Kunden eintreffen, sondern der Kunde kann auch den für ihn passenden Zeitpunkt für die Zustellung auswählen. Darüber hinaus werden alle Pakete in einer einzigen Zustellung geliefert, was die Effizienz und den Komfort für den Kunden erhöht.

Welche nächsten Ziele haben Sie sich für Ihr Unternehmen gesetzt?

Als Start-up aus Köln haben wir HomeRide in unserer Heimatstadt gestartet und konnten in kürzester Zeit eine große Stammkundschaft aufbauen. Das kommende Jahr steht ganz im Zeichen unserer Expansion in weitere Städte. Im Herbst 2023 haben wir bereits Düsseldorf erschlossen, und für 2024 planen wir die Eröffnung von weiteren 15 Standorten in Deutschland.

Darüber hinaus erweitern wir kontinuierlich das Angebot von HomeRide, um noch mehr Kunden zu erreichen. Unser Ziel ist es, auch kleinen und mittelständischen Händlern die Möglichkeit zu geben, sich in nur wenigen Klicks in vollwertige Omni-Channel-Händler zu verwandeln. Aktuell automatisieren wir den Anbindungsprozess, damit wirklich jeder sein Sortiment über HomeRide anbieten kann.

Wir danken herzlich für das Gespräch! Dem Team von HomeRide wünschen wir auf seinem Weg alles erdenklich Gute!

Weitere Infos zu HomeRide finden Sie hier: https://homeride.io
Weitere Infos zur Rheinischen Fachhochschule Köln finden Sie hier: https://www.rfh-koeln.de

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