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Startups aus NRW | Ichó

Startups aus NRW | Ichó2018-12-12T11:16:34+01:00

Kurzinterview mit den ichó-Gründern

Neu auf dem Markt

Das Start-up Ichó

© ichó

Drei Absolventen der Hochschule Düsseldorf (HSD), Steffen Preuß, Mario Kascholke und Leftheri Efthimiadis, haben eine kleine Kugel mit großer Wirkung entwickelt: sie heißt „ichó“ und ist kein Spielzeug, sondern ein interaktives, App-gesteuertes Werkzeug für demenzkranke Menschen. Mit visuellen, haptischen und akustischen Reizen wird das Gehirn auf unterschiedlichste Weise trainiert.
Im Interview berichtet Mario Kascholke von den Erfahrungen mit seinem Start-up.

Herr Kascholke, bitte beschreiben Sie unseren Lesern doch einmal kurz was Ihr Start-up macht.

Wir sind ein digitales Startup im Bereich des elektronischen Gesundheitswesens.
Unser erstes Produkt, ichó, ist ein interaktives Therapiewerkzeug, in Form eines Balles.
Als neues digitales Werkzeug zur Aktivierung und Förderung wird es für den Einsatz bei kognitiven Erkrankungen konzipiert. Hierbei liegt der aktuelle Schwerpunkt in
der Entwicklung von Therapie- und Förderkonzepten für Menschen mit Demenz.

Wie kam es zur Ausgründung?

Unser Team besteht aus drei Studenten der Hochschule Düsseldorf, aus den Fachbereichen Elektrotechnik, Medieninformatik, Produkt- und Kommunikationsdesign. Aufgrund der Erkrankung unserer Großeltern, schlossen wir uns dem Forschungsvorhaben “nutzerwelten” der HSD an, um gestalterische und technische Lösungsansätze für Menschen mit Demenz zu entwickeln. Hier fanden wir zusammen und begannen gemeinsam ichó zu entwickeln.

Sie treffen den NRW-Wirtschaftsminister, was würden Sie sich für das Gründungsland NRW wünschen?

Zur Zeit gibt es schon eine Menge Fördermöglichkeiten, leider haben diese alle eins gemeinsam, einen seitenlangen Antrag und einen langen Zeitraum, bis letztendlich die angestrebte Förderung bewilligt wird. Wir würden uns wünschen, wenn diese bürokratischen Vorgänge zugunsten der Startups vereinfacht werden, damit Gründer sich mit dem wesentlichen auseinandersetzten können, ihrer Idee und nicht mit Antragsformularen.

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die Sie Gründern auf den Weg geben würden?

Das wichtigste für Gründer ist die Tatsache, sich nicht beirren zu lassen. Wenn man eine gute Idee hat, dann muss man an die Sache glauben und sich nicht unterkriegen lassen. Neben dem Durchhaltevermögen ist es sehr ratsam sich frühzeitig über Finanzierungsoptionen und Förderprogramme zu informieren, es gibt aktuell viele interessante Förderprogramme welche jedoch alle Zeit brauchen, bis letztlich der Antrag gestellt und Gelder bewilligt sind. Unser letzter Tipp ist es, sich möglichst früh ein Netzwerk an Mentoren und Kontakten aus unterschiedlichen Bereichen zu schaffen. Man wird immer an einen Punkt kommen, an dem man einen fachkundigen Rat braucht. Hierfür bieten sich diverse Startup-Veranstaltungen in ganz NRW an. Geht also frühzeitig auf solche Veranstaltungen und knüpft Kontakte!

Vielen Dank für das Gespräch, wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute!

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