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Startups aus NRW | Skymatic

Startups aus NRW | Skymatic2018-04-16T14:32:06+02:00

Kurzinterview mit Skymatic-Mitgründer Christian Schmickler

Digitale Selbstverteidigung

Das Start-up Skymatic berichtet im Interview über seine Ausgründung.

© Skymatic

Das Start-up Skymatic berichtet im Interview über seine Ausgründung.

© Skymatic

Daten in der Cloud abzulegen ist komfortabel und spart Speicherplatz. Damit diese Daten aber sicher vor Hackern sind, hat das Bonner Start-up Skymatic eine Verschlüsselungssoftware entwickelt – den Cryptomator. Ihre Idee wurde bereits mit dem CeBIT Innovation Award 2016 belohnt.

Herr Schmickler, beschreiben Sie doch bitte einmal kurz was Sie machen.

Wir entwickeln Verschlüsselungs- und IT-Sicherheitslösungen und befassen uns mit den Fragen einer sinnvollen Gestaltung der Digitalisierung. Unser Fokus liegt auf den Themen Datensicherheit und Privatsphärenschutz. Dazu entwickeln und vertreiben wir unsere Software Cryptomator. Das ist eine quelloffene, mit dem CeBIT Innovation Award 2016 prämierte Verschlüsselungssoftware für die Cloud. Mit der Software und zugehörigen Apps lassen sich Dateien auf Computer und Smartphone benutzerfreundlich (Ende-zu-Ende) verschlüsseln, bevor die Dateien in die Cloud geladen bzw. an einen Server gesendet werden.

Wie kam es zur Ausgründung?

Sebastian Stenzel, Student an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, wünschte sich bereits Ende 2013 eine clientseitige, quelloffene und benutzerfreundliche Verschlüsselungssoftware für die Cloud. Da er jedoch nichts Passendes auf dem Markt fand, begann er während seines Studiums mit der Entwicklung von Cryptomator. Gemeinsam mit seinen alten Schulfreunden Tobias Hagemann und später auch mit Markus Kreusch brachte er Cryptomator zur Marktreife. Im März 2016 stieß Christian Schmickler als erster Nicht-Informatiker (Hintergrund: Psychologie und Wirtschaftswissenschaft) und viertes Gründungsmitglied zum Team dazu. Gemeinsam wurde im November 2016 Skymatic gegründet.

Sie treffen den NRW-Wirtschaftsminister, was würden Sie sich für das Gründungsland NRW wünschen?

Zuletzt habe ich mit Herrn Pinkwart über das Thema Bürokratieabbau im Gründungsprozess gesprochen. Die Bewerbung für Fördergelder und -programme ist i.d.R. sehr zeitintensiv; ebenfalls ist das Angebot von Fördermitteln relativ intransparent. Auch wünsche ich mir mehr Veranstaltungen/Programme, in denen junge Unternehmen mit etablierten KMU und Großunternehmen zusammengeführt werden und miteinander ins Gespräch kommen können. Es bringt wenig, wenn sich Startups in erster Linie mit anderen Startups austauschen. Den besten Austausch gibt es, wenn Unternehmen mit unterschiedlichen Erfahrungen in den Austausch kommen.

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die Sie Gründern auf den Weg geben würden?

  1. Das Team ist wichtiger als die Idee, denn die Idee ändert sich häufig („Pivoting“) während das Gründungsteam im Idealfall lange Zeit zusammenarbeitet und sich in den Kompetenzen ergänzen sollte.
  2. Risikokapital ist nicht knapp. Es fließt dorthin, wo es gute und marktfähige Ideen gibt.
  3. Nach kurzer Zeit ist „nein“ eines der wichtigsten Wörter. In der Startup Szene gibt es viele Veranstaltungen, Vorträge etc. für Startups, die zwar interessant sind, aber die Gründer davon abhalten, ihrem Geschäft nachzugehen.

In diesem Sinne sagen wir lächelnd Danke und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute!

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