Kurzinterview mit l3montree-Mitgründer Sebastian Kawelke
Digitalisierung ist jetzt.
Sichere Software, nutzerfreundliches Design und Expertise, wenn es um IT geht – all das vereint das junge Team von l3montree in ihrem Startup. Mitgründer Sebastian Kawelke zeichnet ein Bild des jungen Unternehmens aus Bonn.
Herr Kawelke, können Sie unseren Leser*innen knapp beschreiben, was sich hinter Ihrer Idee von „l3montree“ verbirgt?
Unserer Generation sind die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und auch der Datenschutz wichtige Anliegen. Wir als l3montree stehen vollkommen hinter diesen Ideen. In Deutschland befinden sich vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen in einer digitalen Eiszeit – das zu ändern ist das Ziel von l3montree. Wir wollen, dass jeder die Vorteile von digitalen Lösungen nutzen, sie verstehen und auch die Kontrolle über seine Daten behalten kann. Uns ist es wichtig zu zeigen, dass sich Digitalisierung und Nachhaltigkeit keinesfalls ausschließen. Deswegen entwickeln wir Software und unterstützen jede*n gerne in Fragen der Digitalisierung.
Wie ist die Idee für das Unternehmen entstanden?
Im Bachelor Studiengang Informatik haben wir uns kennengelernt und erkannt, dass wir uns gut ergänzen. Wir haben festgestellt, dass wir über Themen wie digitale Souveränität und Innovationskraft ähnlich denken und uns die „Verschlafenheit“ der deutschen Wirtschaft in diesem Hinblick ein Dorn im Auge ist – die Möglichkeiten zur Verbesserung sind jedoch vorhanden. Ein Problem, das viele unsere Kommiliton*innen betroffen hat, war die Personalplanung in Gastronomien. Wir wollten dieses Problem als erstes anpacken und digital lösen.
Von der Idee zum Unternehmen: Beschreiben Sie uns Ihren Weg bis hin zur Gründung.
In vielen Diskussionen hat sich die Ansicht gefestigt, dass wir aktiv werden müssen um so selber etwas beizutragen und zu verändern. Uns stellte sich nur die Frage in welcher Form wir das tun können. Ein Unternehmen zu gründen, dass als Grundsatz Technologien für Gutes, Nützliches und in nachhaltiger Form einsetzt, war für uns der gesuchte Rahmen. Wir haben den Glauben an die Veränderung und die Verbesserung, die wir für die Menschen anstoßen können. Unseren Anspruch Produkte zu schaffen und Leistungen anzubieten, die auf Augenhöhe sind, jeden erreichen und nachhaltigen Wandel schaffen – sehen wir in unserem ersten Produkt StampLab bestätigt. Als StampLab immer näher an eine Veröffentlichung heran kam, entschieden wir uns l3montree zu gründen.
Welchen Beitrag leistet eines Ihrer Produkte – die App StampLab (zur Personalplanung und Zeiterfassung) – in der anhaltenden Corona-Pandemie?
Die Branche, mit der wir angefangen haben, StampLab zu entwickeln, die Gastronomie ist leider durch die Corona-Pandemie hart getroffen. Als wir durch eine Support-Anfrage darauf aufmerksam wurden, dass ein Impfzentrum unsere App einsetzt und sich einige Zeit später ein weiteres Impfzentrum auf Empfehlung des ersten gemeldet hat, sahen wir genau hier die Chance einen Beitrag leisten zu können. Mit dem kostenlosen Bereitstellen der App für Test- und Impfzentren hoffen wir die Arbeit des Personals in solchen Einrichtungen unterstützen zu können und die Organisation zu vereinfachen.
Sie treffen den NRW-Wirtschaftsminister: Was würden Sie sich für das Gründungsland NRW wünschen?
Aus unseren bisherigen Erfahrungen heraus, können wir NRW als Gründungsland nur loben. Wenn NRW auch und vor allem aus politischer Sicht die Digitalisierung vorantreibt sind wir auf einem sehr guten Weg.
Wir danken Herrn Kawelke für das Gespräch und l3montree’s Initiative in der Pandemie und wünschen dem Team nur das Beste!
- Weitere Infos zu l3montree finden Sie hier: l3montree.de
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