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Stimmen aus dem Netzwerk

Stimmen aus dem Netzwerk2025-02-19T12:13:36+01:00

Interviews mit HN NRW-Beiratsmitgliedern und präsidialen Vertreter:innen der Mitgliedshochschulen des HN NRW

Interview mit Prof. Dr. Hartmut Ihne (Präsident a.D. der H-BRS sowie Beiratsmitglied des HN NRW bis 2024) und Prof. Dr. Michael Prange, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer an der THGA

Ziel war und ist, noch sichtbarer und noch verständlicher zu machen, was die HAW in Forschung und Transfer tun. Hochschulen sind für Viele außerhalb der Wissenschaft Black Boxes. Dabei begreifen sich gerade die Hochschulen für angewandte Wissenschaften als Partner von Akteuren der Lebenswelt. Sie betreiben deshalb nicht nur angewandte, sondern auch der Gesellschaft und der Wirtschaft zugewandte Wissenschaften. Das Hochschulnetzwerk kann hier sehr hilfreich sein und deutlich machen, was und wie man mit uns zusammenarbeiten kann. Das gilt übrigens auch nach Innen in die Hochschulen. Auch hier kann noch besser kommuniziert werden, was in und zwischen den Hochschulen gemacht wird und wo interne Kooperationspotenziale liegen.

Prof. Dr. Mi-Yong Becker

Interview mit Prof. Dr. Mi-Yong Becker, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit, Transfer & Entrepreneurship an der Hochschule Bochum sowie Beiratsmitglied des HN NRW

Die LRK NRW hatte das Ziel, den HN NRW Beirat mit zusätzlichen Nachhaltigkeitskompetenzen zu stärken. Ein neues Beiratsmitglied sollte aus dem Kreis der Vizepräsident*innen für Nachhaltigkeit in NRW bestimmt werden. Damit ist Nachhaltigkeit als ein bestimmendes, strategisches Thema für die HAW in NRW gesetzt. Die Runde der VP Nachhaltigkeit ist eine stetig wachsende Gruppe von derzeit acht Vizepräsident*innen in NRW. Diese hatte mich für den HN Beirat vorgeschlagen und die LRK hat mich dann gewählt. Ich freue mich sehr, im HN Beirat die Nachhaltigkeit mitvertreten zu dürfen, denn ich bin überzeugt, dass die HAW eine unverzichtbare Rolle in der zukunftsfähigen Entwicklung unserer Gesellschaft spielen. Durch ihre praxisnahe Ausbildung und die enge Verzahnung von Forschung und Lehre schaffen sie ein Umfeld, in dem tragfähige Lösungen für die drängendsten ökologischen und sozialen Herausforderungen entwickelt und umgesetzt werden. Mich motiviert die Möglichkeit, im HN NRW Beirat mitzuwirken, da ich hier wertvolle Impulse und Ideen der anderen Mitglieder und aus den Hochschulen aufnehmen und mit dem Beirat vorantreiben kann. Mein Anliegen ist es, dazu beizutragen, dass die HAW in NRW ihre führende Rolle bei der Umsetzung innovativer Bildungs-, Forschungs- und Transferansätze weiter ausbauen und, dass sich das zunehmend auch in den Zuwendungsquoten widerspiegeln wird.
Prof. Dr. Klaus Becker

Interview mit Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer an der TH Köln sowie Beiratsmitglied des HN NRW

Die Zusammenarbeit hat im Jahr 2005 begonnen seinerzeit unter dem Netzwerk „Lebendige Forschung“ und bis heute hat in der angewandten Forschung eine erhebliche Entwicklung stattgefunden sowohl in Richtung der Quantität der Forschung an der TH Köln als auch der Qualität. Gemündet ist das als sichtbarer Erfolg in der Verleihung des Promotionsrechts als Promotionskolleg NRW, wo das Hochschulnetzwerk NRW die ganzen Jahre im Hintergrund eine Menge an Aufklärungsarbeit und Kommunikationsarbeit geleistet hat.

Interview mit Prof. Dr. Thomas Ritz, Rektor der FH Aachen

Es ist wichtig, dass Kolleginnen und Kollegen einen wissenschaftlichen Diskurs führen und sich untereinander austauschen. Ein Netzwerk wie das HN NRW ist in dieser Hinsicht sehr nützlich, weil es für Transparenz sorgt: Was wird eigentlich an anderen Hochschulen gemacht? In meiner Rolle als Rektor der FH Aachen finde ich diese Transparenz und den Austausch enorm wichtig. Neben der Transparenz über das Wissen, können Wissenschaftler:innen zudem Synergien generieren oder durch Konkurrenzsituationen ihre Forschungen vorantreiben. Der andere große Nutzen liegt aber in der Sichtbarkeit nach außen. Ich glaube, insgesamt ist das Themenfeld Forschung und Innovation in der Gesellschaft etwas in der Gefahr, die Menschen, und damit vielleicht auch die Politik, mehr zu verwirren als ihnen zu nutzen. Wenn jeder Wissenschaftler und jede Wissenschaftlerin nur seine Position repräsentiert, scheint es so als wäre die Einzelperspektive das Wichtigste. Wenn wir es aber schaffen, über solche Netzwerke wie das HN NRW unsere Positionen, so unterschiedlich sie auch sein können, konsolidiert darzustellen, hilft dies uns allen. Im Außenraum müssen die wissenschaftlichen Positionen verständlich gemacht werden, damit auch die Gesellschaft diesen Innovationsweg mitgeht. Ansonsten haben wir die Gefahr, dass wir als Wissenschaftler:innen mehr verwirren als informieren. Ein Netzwerk wie das HN NRW ist also auch ein Moderator des wissenschaftlichen Diskurses.

Interview mit Prof. Dr. Andreas Nevoigt, Prorektor für Forschung und Transfer an der FH Südwestfalen

In gewisser Weise ergibt sich eine nachhaltigkeitsbezogene Forschung zwangsläufig, denn wenn wir Forschung betreiben, ist diese bei uns an der Hochschule in der Regel aus unterschiedlichsten Programmen drittmittelfinanziert. Man stellt fest, dass Nachhaltigkeitsthemen immer mehr Gegenstand der Ausschreibungen sind, damit richtet sich logischerweise auch die Forschung entsprechend aus. Wir haben an der FH Südwestfalen schon seit vielen Jahren einen forschungsstarken Sektor im Bereich der Produktion. Die Schwerpunkte der angewandten Forschung in den zurückliegenden zehn Jahren waren häufig durch Digitalisierungsthemen getrieben. Heute spielt die Digitalisierung für uns auch noch eine Rolle, aber es sind eher die Nachhaltigkeitsaspekte, beispielsweise das Thema Kreislaufwirtschaft und recyclinggerechte Produktgestaltung, die wir an der FH Südwestfalen stärker in den Fokus rücken.

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