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Intelligente Mobilität

Automatisiertes Fahren und intelligente Mobilitätskonzepte.

(Bild: pexels)

© pexels

Bottrop, 19. November 2019. Stau auf Autobahnen, Landstraßen und in den Innenstädten – ein alltägliches Bild im heutigen urbanen Raum. Wie es anders gehen könnte und wie automatisiertes Fahren zur intelligenten Mobilität von Morgen beitragen kann, wird in den nächsten Jahren die Wissenschaftler*innen des Kompetenzzentrums „Automatisiertes Fahren“ beschäftigen.

Gemeinsam mit den Projektpartnern, Bergische Universität Wuppertal (Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM+)) und Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, werden Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Ruhr West ein Kompetenzzentrum für automatisiertes Fahren aufbauen. Das Vorhaben wird in den nächsten drei Jahre durch das NRW Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit 1,7 Millionen Euro im Programm Regio.NRW: Innovation und Transfer unterstützt.

Vision und Konkretes

Automatisiertes Fahren bedeutet mehr, als dass Autos selbstständig die Spur halten. Es könnte möglich sein, auf Fahrer vollständig zu verzichten und Pkw oder Lkw autonom durch die Straßen zu schicken. Eine der Voraussetzungen für diese Entwicklung ist das vernetzte Fahren und die dafür notwendige künstliche Intelligenz sowie Sensordatenfusion. Das heißt, Fahrzeuge kommunizieren miteinander und mit der Infrastruktur. Im Ergebnis können sie Informationen über die Staulage, Unfälle, Baustellen oder das Wetter in die Auswahl der Strecken einbeziehen, die Geschwindigkeit anpassen und unnötige Bremsvorgänge vermeiden. Die Kombination aus automatisiertem und vernetzten Fahren sowie intelligenten Verkehrssystemen könnte also den Verkehrsfluss verbessern, die Sicherheit steigern, Emissionen senken und somit den Verkehr insgesamt effizienter gestalten.

Die Informatik-Professoren Dr. Uwe Handmann und Dr. Anselm Haselhoff beschäftigen sich im Projekt mit technischen Fragen zur Umfeldwahrnehmung, Sensordatenfusion und künstlichen Intelligenz im Fahrzeug. Prof. Dr. Stefan Geisler, Leiter des Forschungsinstituts Positive Computing, setzt sich mit der User Experience in automatisierten Fahrzeugen auseinander.
„Wir können den Verkehr in unseren Städten und auf den Autobahnen nur dann bewältigen und umweltfreundlicher gestalten, wenn wir den Personen- und Güterverkehr mehrgliedrig, also mit verschiedenen Verkehrsmitteln betrachten, Stichwort intermodaler Verkehr“, erläutert Prof. Dr. Anselm Haselhoff. „Intelligente Lösungen für den Verkehr müssen aus Mensch-zentrierter Sichtweise gedacht werden.“

„Kompetenzzentrum automatisiertes Fahren“ 

Bei den Entwicklungen hin zum autonomen Fahren werden neben technischen und rechtlichen Überlegungen insbesondere auch Fragen der Akzeptanz sowie Aspekte der Integration in ganzheitliche Mobilitätskonzepte immer wichtiger. Das „Kompetenzzentrum automatisiertes Fahren“ richtet sich an Verantwortliche in Kommunen, Verkehrsbetrieben und aus Politik und Wirtschaft, die sich über die Auswirkungen automatisierten Fahrens und Mobilität auf Stadt- und Verkehrsplanung informieren möchten.
Das Kompetenzzentrum für automatisiertes Fahren ist für die Hochschule Ruhr West ein strategisch wichtiges Projekt. Den beteiligten Professoren und wissenschaftlichen Beschäftigten bietet sich die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im Bereich künstliche Intelligenz und Mensch-Technik-Interaktion in einem großen interdisziplinären Team einzubringen.

Origialmeldung:
https://www.hochschule-ruhr-west.de/news/datensaetze-presse/2019/automatisiertes-fahren-und-intelligente-mobilitaetskonzepte/

Ansprechpartnerin:
Hochschule Ruhr West
Pressesprecherin
Heike Lücking
+49 (0)208 88254 250
heike.luecking@hs-ruhrwest.de

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2019-12-02T14:15:57+01:0019.11.2019|Kategorien: Forschung 21, Mobilität|Tags: |

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