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Ringvorlesung GEMEINSAM NACHHALTIG

Ringvorlesung GEMEINSAM NACHHALTIG2025-01-16T11:18:09+01:00

„GEMEINSAM NACHHALTIG” denken, diskutieren und handeln

Seit 2023 lädt die Nachhaltigkeitsallianz für angewandte Wissenschaften NRW (NAW.NRW) während der Vorlesungszeit jeden zweiten Mittwoch im Monat von 17:15 – 18:30 Uhr zur Ringvorlesung „GEMEINSAM NACHHALTIG“ ein.

Die dringend notwendige Transformation in eine nachhaltigere Lebensweise ist nur als gesamtgesellschaftliche Anstrengung zu bewältigen. In der öffentlichen Ringvorlesung wird anhand von Schwerpunktthemen darüber diskutiert, wie diese Veränderung im Sinne der Nachhaltigkeit funktionieren kann. Dabei werden gesellschaftliche Veränderungsprozesse aus verschiedenen Blickwinkeln der Natur- und Geisteswissenschaften beleuchtet. Neben Fachwissen werden auch Herausforderungen und Potentiale der einzelnen Themen aufgezeigt und auf verständliche Weise vermittelt. Schwerpunktthemen sind unter anderem Klimawandel, Energieversorgung, Raumfahrt und Architektur.

Die Live-Ringvorlesung findet an wechselnden Orten der beteiligten Hochschulen statt und ist zudem online über einen Livestream zu verfolgen. Alle an aktuellen Nachhaltigkeitsthemen Interessierte sowie Studierende und Mitarbeitende der Hochschulen, Bürger*innen, Schüler*innen sind herzlich eingeladen!

Hinweis: Wenn Sie an einem Termin der Ringvorlesung online teilnehmen und sich angemeldet haben, erhalten Sie am Vortag der jeweiligen Veranstaltung eine Email mit den Einwahl- und Zugangsdaten.

Programm Ringvorlesung 2024/2025

Die Vorträge der NAW.NRW Ringvorlesung im Überblick:

Wie sich der Rechtspopulismus des Themas

Klimaschutz/Energiewende bedient!

Mittwoch, 15. Januar 2025, Hochschule Niederrhein

Prof. Dr. Beate Küpper

Der Populismus greift als krisenhaft erlebte Megatrends auf und verbindet sie mit seiner Erzählung des von den korrupten Eliten betrogenen Volks – Widerstand gegen „die da oben“ und die „fremden, anderen“, das ist seine Botschaft. Der Populismus von Rechts macht hier sein völkisch-autoritäres Angebot, verbunden mit dem Mythos eines „früher war alles besser“ verspricht er ein „Zurück in Zukunft“. Der Populismus von Links wehrt Klimaschutz und Energiewende mit Verweis auf soziale Gerechtigkeit ab. Der Klimawandel und die Energietransformation bieten als globale, massive Veränderung, die zugleich weit weg und dennoch latent schwelend bedrohlich sind und Veränderungen von jedem Einzelnen einfordern, eine willkommene Fläche für die jeweils eigenen Weltsichten. Empirisch zeigt sich in großen Bevölkerungsbefragungen: Die Leugnung des Klimawandels von einer Verzögerung des Klimaschutzes abgelöst: nicht wir, nicht jetzt, nicht so. Insbesondere die Grünen werden zur Zielscheibe, benennen sie das Problem deutlich und muten Verantwortung zu. Empirisch wird aber auch deutlich: Die große Mehrheit in Deutschland ist für Klimaschutz und Energiewende, die Progressivität im Land wird unterschätzt. Der Vortrag berichtet über aktuelle Befunde dazu.

Vergangene Termine der NAW.NRW Ringvorlesung 2023/2024

Unsichtbare Spuren: Umweltanalytik

und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung

Mittwoch, 11. Dezember 2024, Hochschule Hamm-Lippstadt

Dr. Ronja Kossack

Was bleibt zurück, wenn wir nicht hinschauen? Oft sind die wichtigsten Indikatoren für den Zustand unserer Umwelt unsichtbar, versteckt in Boden, Wasser und Luft. Doch mit Hilfe der Umweltanalytik können wir diese Spuren aufdecken und verstehen, welche Auswirkungen menschliches Handeln auf unseren Planeten hat.

In dem Vortrag “Unsichtbare Spuren: Umweltanalytik und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung” erfahren Sie, wie Umweltanalytik als Schlüsselwerkzeug für den Schutz unserer Ökosysteme und die Förderung nachhaltiger Lösungen eingesetzt wird. Von der Erkennung unsichtbarer Schadstoffe bis zur Überwachung des Klimawandels – die Umweltanalytik ist eine unverzichtbare Hilfe, um ökologische Zusammenhänge aufzudecken und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Dr. Ronja Kossack gibt Einblicke in Analysemethoden und zeigt auf, wie sie uns helfen können, Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen und einen positiven Beitrag für die Zukunft zu leisten. Lassen Sie uns gemeinsam die unsichtbaren Spuren sichtbar machen und mehr über die Rolle der Umweltanalytik auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt erfahren!

Waldpädagogik und Lerngarten als Innovationen

für BNE! Was bleibt übrig?

Mittwoch, 13. November 2024, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Campus Münster

Prof. Dr. Sara Remke, Prof. Dr. Jörg Rövenkamp-Wattendorf

Hier geht es zum Videomitschnitt.

Angesichts des drängenden Klimadiskurses wird die Notwendigkeit immer sichtbarer, soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit in einem integrativen Nachhaltigkeitsverständnis zu vereinen. Neben Wissen und Können spielt die Haltung eine wichtige Rolle um ihre Komplexität aufzunehmen und ihr innovativ zu begegnen. Hierfür benötigt es Orte der Auseinandersetzung und der persönlichen Beziehungsgestaltung. Über den Wald und den Lerngarten³ als pädagogische Orte erschließen die Vortragenden die Bedeutung einer aktiven Beziehung des Menschen zu Natur und Umgebung für BNE. Dabei werden Analogien der beiden Lernorte dargestellt sowie ihre jeweiligen Begrenzungen diskutiert. Naturbezogene Konzepte, wie etwa die Waldpädagogik, fokussieren nach Pestalozzis Prinzip von „Kopf, Herz und Hand“ mit einen ganzheitlichen Bildungsansatz auf eine echte Naturbegegnung, die zu einer klimaresilienten Persönlichkeitsentwicklung von Menschen beitragen kann. Der Lerngarten³ ist ein künstlicher Ort für die praxisnahe Ausbildung im Sinne des forschenden Lernens, an dem mit (Natur-)Materialien sowie Pflanzen Zugänge zu unterschiedlichen sozialen, religiösen sowie pädagogischen Themen ermöglicht werden. Er bietet über digitale Tools die Möglichkeit hybrider Wahrnehmung und versucht somit die Beziehungsgestaltung der Gegenwart in ihrer Vielschichtigkeit aufzunehmen und gleichsam über den eigenen Ort hinauszuwachsen.

Nachhaltige Unkrautbeseitigung in der Landwirtschaft

durch Agrarrobotik und KI/Maschinelles Lernen

Mittwoch, 09. Oktober 2024, FH Aachen

Prof. Dr.-Ing. Stephan Kallweit

Hier geht es zum Videomitschnitt der Vorlesung.

Die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln in Deutschland ist durch einen relativ hohen Automatisierungsgrad mit hoher Effizienz gekennzeichnet, der jedoch durch die relativ kleinen Anbauflächen und die unzureichende Digitalisierung in der Landwirtschaft nur schwierig zu erhöhen ist. Der Einsatz von moderner Robotik in Verbindung mit Technologien aus dem Bereich der KI kann hingegen den Automatisierungsgrad weiter erhöhen. So ist z.B. eine nachhaltige, ökologische Lebensmittelproduktion ohne Pflanzengifte und schädliche Rückstände möglich. Maschinelles Lernen (ML) unterscheidet Nutzpflanzen von Unkraut und lokalisiert den zu beseitigenden Schädling. Diese Technologie kann ebenfalls zur gezielten Applikation von Dünger oder zur Wasserversorgung eingesetzt werden, um Ressourcen zu schonen. Zusätzlich kann durch frühzeitige Erkennung des Gesundheitszustandes der Pflanzen ein effizienterer Gemüseanbau erfolgen. Die Kombination von Datenbanksystemen mit IoT-Sensorik, die den Zustand der landwirtschaftlichen Fläche inkl. der angebauten Pflanzen in Echtzeit widerspiegeln, können als ERP Systeme für den Landwirt dienen. Die Agrarrobotik dient sowohl zur Erfassung der Daten, als auch zur aktiven Beeinflussung der Pflanzen (Pflege, Ernte).

Die Agrarrobotik ist eine Zukunftstechnologie, die das Berufsbild des heutigen Landwirtes prägen wird und auch zur Attraktivitätssteigerung des Berufes beitragen kann.

Nachhaltige Prozesse:

Welchen Beitrag kann die Biotechnologie leisten?

Mittwoch, 10. Juli 2024, Westfälische Hochschule

Prof. Dr. Katrin Grammann

Lebende Organismen werden bereits seit Jahrzenten in biotechnologischen Prozessen eingesetzt: Sie unterstützen beispielsweise die Aufreinigung von Gewässern, die Gewinnung von Metallen und finden Verwendung in der Lebensmittelproduktion. Mithilfe des Einsatzes gentechnischer Methoden ist es heute möglich, mit Mikroorganismen Treibstoffe, Kunststoffe, moderne Tenside und diverse Chemikalien herzustellen und nachwachsende Rohstoffe anstelle von fossilen Rohstoffen einzusetzen. Frau Professor Katrin Grammann lehrt Mikrobiologie und Metabolic Engineering an der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen und gibt einen Überblick über aktuelle Anwendungen und Herausforderungen in der Biotechnologie. Sie erläutert, wie Mikroorganismen technisch weiterentwickelt werden, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten zu können.

Wie viel Bergbau braucht der Mensch?

Beispiel Kupfer

Mittwoch, 12. Juni 2024, TH Georg Agricola Bochum

Prof. Dr.-Ing. Ludger Rattmann

Kupfer findet sich in vielen Dingen, die wir täglich verwenden, von Elektronikgeräten bis hin zu Wasserleitungen. Mittlerweile ist es so begehrt, dass ganze Bahnstrecken gesperrt werden müssen, weil Kupferkabel gestohlen werden. Doch woher kommt das Kupfer, das wir verwenden? Wird altes Metall wiederverwendet oder neues bergmännisch gewonnen? Wie lange werden wir noch auf den Kupferbergbau angewiesen sein, und wie können wir unseren Bedarf in den nächsten Jahrhunderten decken? Diese Fragen sind nicht nur von aktueller Bedeutung, sondern werfen auch einen Blick auf die Zukunft der Rohstoffgewinnung. Professor Dr.-Ing. Ludger Rattmann, Vizepräsident für Hochschulentwicklung an der Technischen Hochschule Georg Agricola, beleuchtet in seinem Vortrag nicht nur die technischen Aspekte der Kupfergewinnung, sondern auch deren ökologische und ökonomische Implikationen. Dabei wird er auf aktuelle Entwicklungen in der Bergbauindustrie eingehen und mögliche Alternativen zur traditionellen Kupfergewinnung diskutieren. Seine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet sowie sein fundiertes Fachwissen machen diesen Vortrag zu einem wichtigen Beitrag für alle, die sich für die Zukunft der Rohstoffversorgung interessieren.

Sind Stroh und Lehm Baustoffe mit Zukunft?

Nachhaltige und biobasierte Materialien in der Bauindustrie

Mittwoch, 15. Mai 2024, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sankt Augustin

Prof. Dr. Steffen Witzleben

Stroh und Lehm werden seit Jahrtausenden in allen Kulturen als Baumaterial verwendet. Doch die Anforderungen in der Bauindustrie sind gestiegen und viele moderne Materialien wie z. B. Stahlbeton wurden für unsere aktuellen Anforderungen entwickelt. Im Zuge des immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeitsgedankens in unserer Gesellschaft gehen wir heute bewusster mit Baumaterialien aller Art um und entdecken die großen Vorteile von nachwachsenden und nachhaltigen Materialien wie Lehm und Naturfasern wieder. Fehlende Standards in Produktion und Genehmigung erschweren aber bislang die breite Markteinführung. Professor Witzleben, Direktor des Instituts für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg erläutert aktuelle Trends und präsentiert interessante Ergebnisse, wie nachhaltig und gleichzeitig modern gebaut werden kann.

Direkte Wasserstofferzeugung aus Sonnenenergie –

ein möglicher Baustein der Energiewende

Mittwoch, 10. April 2024, Rheinische Hochschule Köln

Prof. Dr. Jörg Lampe

Wasserstoff wird ein wesentlicher Bestandteil des zukünftigen Energiesystems sein. Er ist umweltfreundlich herstellbar, gut speicherbar und flexibel einsetzbar. Wird er aus erneuerbaren Energien hergestellt, nennt man den erzeugten Wasserstoff „grün“. In diesem Vortrag wird zum “grünen Wasserstoff” ein kurzer Überblick gegeben sowie eine recht junge und vielversprechende Technologie zur grünen Wasserstofferzeugung näher beleuchtet: Die solar-thermochemische Wasserspaltung. Diese kann effizient und kostengünstig direkt aus Sonnenenergie Wasserstoff produzieren. Dabei wird die Sonnenstrahlung mit Spiegeln eingefangen, gebündelt und erzeugt eine Hitze von bis zu über 1000 °C. In einen Kreisprozess wird Wasserdampf in zwei Schritten direkt in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt.

Prof. Lampe erklärt den Prozess und präsentiert Ergebnisse und Herausforderungen für den bisher am weitesten automatisierten Versuchs-Reaktor in Jülich.

Wege in eine nachhaltige Textil- und Bekleidungswirtschaft durch intensiven Forschungstransfer

Mittwoch, 10. Januar 2024, Hochschule Niederrhein

Prof. Dr.-Ing. habil. Maike Rabe

Hier geht es zur Video-Aufzeichnung.

Die EU-Textilstrategie für nachhaltige Bekleidung fordert eine Transformation der Textil- und Bekleidungswirtschaft in Europa. In dem Vortrag wird anhand von Beispielen (Recycling, Nachhaltigkeit, Energiemanagement, emissionsfreie On-Demand-Produktion) erläutert, wie in enger Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, den In-Instituten und der Wirtschaft Prozesse und Produkte, aber auch Unternehmen zukunftsfähig werden.
Foto © Marvin Hillebrand

Solar Decathlon Europe 2021/22: Ein Blick auf das Bauen der Zukunft

Mittwoch, 13. Dezember 2023, Hochschule Düsseldorf

Prof. Dr. Eike Musall

Im Juli 2022 gewann das Team MIMO („Minimal Impact – Maximum Output“) der Hochschule Düsseldorf beim studentischen Wettbewerb „Solar Decathlon Europe 21/22“ (SDE) den vierten Platz. Unter der Leitung des Instituts für lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung (In-LUST) bewarb sich das interdisziplinäre Team MIMO im Jahr 2019 zur Teilnahme am Wettbewerb und qualifizierte sich als eins von 18 Teams aus elf Ländern für den urbanen Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Leben in Wuppertal.

Ziel des SDE 21/22 war es, vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Verstädterung die Energiewende in urbanen Quartieren voranzubringen. Der Vortrag beleuchtet, wie das Team MIMO die Aufgabe der Gebäudeaufstockung mit einem innovativen, nachhaltigen und vor allem energieeffizienten Gebäudekonzept gemeistert hat. MIMO zeigt wie sich Energieeffizienz, Nutzung von erneuerbaren Energien, ressourcenschonender Materialeinsatz, gemeinschaftliche Wohnräume, viel Tageslichteinfall, Regenwassernutzung, Urban Gardening sowie klimafreundliche Mobilität vereinen lässt.

Raumfahrt als Grundlage für das nachhaltige Management unseres Planeten

Mittwoch, 8. November 2023, FH Aachen

Prof. Dr. Ing. Bernd Dachwald

Hier geht es zur Video-Aufzeichnung.

Dank einer umfangreichen Flotte von Satelliten sind wir heute in der Lage, die gesamte Erdoberfläche kontinuierlich zu beobachten und in verschiedenster Hinsicht zu vermessen. Viele der so gewonnen Daten sind elementar, um die Folgen des Klimawandels zu diagnostizieren, seinen zukünftigen Verlauf vorherzuberechnen, sowie die Wirkung von menschlichen Maßnahmen beurteilen zu können und die zukünftige Ressourcennutzung zu optimieren. Bei Umweltkatastrophen, wie Tsunamis, Hochwasser oder Waldbränden, können sich die Einsatzkräfte am Boden dank Satellitendaten ein schnelles Bild der Lage verschaffen und den betroffenen Menschen optimal helfen. Der Vortrag macht deutlich, dass ein nachhaltiges Management unseres Planeten ohne die Daten aus dem Weltraum nicht gelingen kann.

Soziale Nachhaltigkeit: Was ist das?

Mittwoch, 11.Oktober 2023, Hochschule Hamm-Lippstadt

Prof. Dr. Anke Weber

Hier geht es zur Video-Aufzeichnung.

Auf Instagram tritt ein Unternehmen gegen Rassismus ein. Eine kommunale Arbeitgeberin fordert explizit Menschen aller Nationen und Geschlechter auf, sich zu bewerben. Eine Sparkasse unterstützt Projekte, die gesellschaftliche Vielfalt fördern. Dies sind Beispiele was es heißt sozial nachhaltig zu sein. Kunden, Investorinnen und Kreditgeber berücksichtigen zunehmend Nachhaltigkeitskriterien. Informationen über soziale Leistungen von Unternehmen, müssen daher transparent und frei verfügbar sein. Wie man bewerten kann „wie“ sozial nachhaltig eine Organisation tatsächlich ist, zeigt dieser Vortrag.

Brückentechnologien für nachhaltige Energieversorgung: Irrwege oder wichtige Beiträge zum Klimaschutz?

Mittwoch, 13. September 2023, TH Georg Agricola Bochum

Prof. Dr. Robin Wegge

Hier geht es zur Video-Aufzeichnung.

Eine rasche Abkehr von fossilen Energieträgern ist von besonderer Bedeutung, denn ein wesentlicher Teil der menschlichen CO2-Emissionen resultiert aus der energetischen Nutzung dieser. Auf dem Weg zu einer vollständigen Versorgung durch erneuerbare Energien sind jedoch komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Daher soll diese Transformation durch den den Einsatz klimafreundlicherer, fossiler Brückentechnologien erleichtert werden.

Der Vortrag fasst den aktuellen Stand der deutschen Energiewende zusammen und veranschaulicht anhand viel diskutierter Beispiele, inwieweit diese Brückentechnologien tatsächlich notwendig sind, oder der Transformation vielleicht sogar im Wege stehen.

Das “E” in ESG macht den Unterschied. Umweltrisiken in und für Unternehmen

Mittwoch, 14. Juni 2023, Rheinische Hochschule Köln

Prof. Dr. Stefan Vieweg

„ESG“ wird inflationär verwendet, doch der Intention nicht immer entsprochen. Das „E“ wie „Environment“ ist entscheidend: Offensichtlich betreiben viele Unternehmen Greenwashing, und erhöhen damit Umwelt- und Unternehmensrisiken. In diesem Vortrag wird diese Diskrepanz aufgegriffen und konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt.

Der Klimawandel aus kinderrechtlicher Perspektive | Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Mittwoch, 10. Mai 2023, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Prof. Dr. Kerstin Rosenow-Williams, H-BRS

Prof. Dr. Frieters-Reermann, katho NRW

Hier geht es zur Video-Aufzeichnung.

Kinder sind weltweit am stärksten von den globalen Klimaveränderungen betroffen. Wie ihre Rechte in Zeiten des Klimawandels mit Hilfe der von 196 Staaten unterzeichnete UN-Kinderrechtskonvention verwirklicht werden können, ist Gegenstand des Vortrags von Prof. Kerstin Rosenow-Williams. Anhand empirischer Daten von UNICEF zur Situation der Kinder weltweit, wird die Herausforderung der sozialen Nachhaltigkeit im Kontext der Klimawandelanpassung interaktiv diskutiert.

Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit – Perspektiven einer ökologisch-kritisch-reflexiven Sozialen Arbeit

Prof. Dr. Frieters-Reermann, katho NRW

Das Thema des Vortrages sind drei Dimensionen einer ökologisch-reflexiven Sozialen Arbeit.

  • Die psychosoziale Dimension: Wie wirken sich Umwelt- und Klimakrisen auf die mentale und psychische Gesundheit aus? Welche psychosozialen Handlungsansätze können diese Dynamiken adressieren und die individuelle Resilienz stärken?
  • Die politische Dimension: Welche politischen, rechtlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen begünstigen Umwelt- und Klimarisiken? Welche Handlungsansätze können diese strukturellen Rahmenbedingungen adressieren?
  • Die pädagogische Dimension: Welche kollektiv tief verankerten Werte, Sichtweisen und Normen begünstigen Umwelt- und Klimarisiken? Welche pädagogischen Handlungsansätze können auf diese einwirken?

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