Neues Terahertz-Messsystem

Neues Terahertz-Messsystem der Hochschule Düsseldorf geht mit Hochfrequenz den Dingen auf den Grund

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Düsseldorf, den 16. November 2022. Im Oktober 2022 hat die Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Volker Feige ein neues Terahertz-Zeitbereichsspektrometer des Unternehmens TOPTICA Photonics AG in Betrieb genommen, das zerstörungsfreie Untersuchungen für viele Anwendungen gestattet. Die THz-Messtechnik ist ein vergleichsweise neues Gebiet der angewandten Forschung und gewinnt immer mehr an Bedeutung, da viele Materialien sehr spezifische Eigenschaften im THz-Frequenzbereich aufweisen und somit wie ein Fingerabdruck die Materialien charakterisieren.

Das Spektrum der Einsatzgebiete ist für zerstörungsfreie Prüfungen und Stoffanalysen sehr vielfältig. Neben Anwendungsgebieten in den Bereichen der Abstands- und Schichtdickenmessung sowie Materialprüfung eröffnet das neue THz-Messsystem auch Forschungen in Bereichen wie Chemie, Pharmazie und Medizin. Im Bereich der Untersuchungen von Halbleitermaterialien und weiterer Materialstrukturen wird mit Prof. Dr. rer. nat. Walter-Ulrich Kellner zusammengearbeitet. Die Forschenden erklären in dieser Hinsicht, dass insbesondere die verwendete neuartige ECOPS-Technologie (Electronically Controlled Optical Sampling) im Vergleich zu bisherigen Systemen eine bedeutende Verbesserung der Messgeschwindigkeit bedeutet. Auf dieser Grundlage und flexibler fasergekoppelter Sender- und Empfangsantennen ergeben sich für die Studierenden und Forschenden viele praxisorientierte und innovative Themen.

Das neue THz-Messsystem ermöglicht den Studierenden der Elektro- und Informationstechnik somit in Praxisprojekt- und Abschlussarbeiten ihre Kompetenzen in den Bereichen der Sensorsysteme und Signalverarbeitung auszubauen, um beispielsweise zerstörungsfreie Qualitätskontrollen für zukünftige ressourcenschonende Fertigungen und nachhaltige Produkte bereitstellen zu können. Dabei stehen die Forschenden der Hochschule Düsseldorf interessierten Unternehmen und Instituten als Ansprechpartner zur Verfügung, um mögliche erste Vorstudien sowie weiterführende Forschungsprojekte abzustimmen.​

Originalmeldung:
https://ei.hs-duesseldorf.de/aktuelles/meldungen/20221116