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Pflege im Alter

Projekt der EvH RWL betrachtet Pflegeberatung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Projekt der EvH RWL betrachtet Pflegeberatung aus unterschiedlichen Perspektiven (Bild: Pixabay).

© Pixabay

Bochum, 01. März 2018. Wo erhalte ich als pflegender Angehöriger Unterstützung? Wer unterstützt mich, wenn ich mich selbst nicht versorgen kann? Wo bekomme ich in meiner Stadt Rat und Auskunft “rund ums Alter”? In einer alternden Gesellschaft ist es zunehmend wichtig, sich frühzeitig mit Fragen wie diesen auseinanderzusetzen. Doch wie informiert sind Bürger_innen wirklich? Welche lokalen Beratungs- und Unterstützungsangebote sind ihnen bekannt? An wen wenden sie sich im Bedarfsfall?

Das Ziel: eine landesweite Übersicht zu Beratungsangeboten

Die BA & More-Lehrveranstaltung “Alt werden, Pflege benötigen?” greift diese und weitere Themen im Rahmen eines kleinen interdisziplinären Forschungsprojekts auf. Die EvH-Professorinnen Dr. Alexandra Lehmann (Soziale Arbeit) und Dr. Andrea Kuhlmann (Pflegewissenschaft) arbeiten dazu mit der Regionalstelle des Projekts KoNAP (Kompetenznetz Angehörigenunterstützung und Pflegeberatung) für den Regierungsbezirk Arnsberg zusammen. KoNAP zielt darauf, eine landesweite Übersicht zu Beratungsangeboten im Bereich Pflege zu erstellen.

Im Forschungsprojekt mit der EvH wird das Thema Pflegeberatung aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Schwerpunkten beleuchtet. Geplant sind zum einen Bürgerbefragungen in den Innenstädten verschiedener Kommunen. Ziel ist es, Wissen und Einstellungen der Bürger_innen zum lokalen Pflegeberatungsangebot sowie ggf. Beratungsbedarfe zu erfassen. Zum anderen sollen Art und Themenspektrum der Beratungsangebote näher betrachtet werden, um einen ersten Eindruck davon zu erhalten, inwiefern Beratungsbedarfe und -anliegen aus Bürgersicht von den aktuellen Angeboten gedeckt werden.

Interviews mit Mitarbeitenden von Beratungsstellen

Dazu werden leitfadengestützte Interviews mit Mitarbeiter_innen von Beratungsstellen geführt, um das Beratungsangebot im Allgemeinen sowie Erfahrungen im Umgang mit sensiblen Beratungsanlässen (z.B. gefährliche Pflege) zu explorieren. In einem möglichen nächsten Schritt kann die onlinegestützte Datenbank zum Thema Pflegeberatung, die in naher Zukunft durch das KoNAP-Projekt öffentlich zugänglich sein wird, auf ihre Anwenderfreundlichkeit erprobt werden – durch potentielle ältere Nutzer_innen etwa.

“Antworten auf diese Fragen unterstützen uns dabei, das KoNAP-Angebot noch besser auf die Bedarfe der Nutzer_innen abzustimmen”, unterstreichen Dominik Raasch und Friederike Paetzel vom KoNAP-Team, die auch punktuell an der Lehrveranstaltung teilnehmen werden. Studierende sind herzlich eingeladen, am Forschungsprojekt mitzuwirken. Sie erhalten über die Lehrveranstaltung die Gelegenheit, die Forschungsprozesse inklusive Planung, Durchführung und Auswertung kennen zu lernen sowie quantitative und qualitative Forschungsmethoden praktisch anzuwenden.

Origialmeldung:
https://www.evh-bochum.de/artikel/forschungsprojekt-zum-thema-alt-werden-pflege-benoetigen.html

Ansprechpartnerin:
EvH RWL
Presseabteilung
Julia Gottschick
+49 (0)234 36901 123
gottschick@evh-bochum.de

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2018-04-04T14:32:48+02:0001.03.2018|Kategorien: Gesellschaft, Gesundheit & Pflege|Tags: |

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