Lehrende der HSPV NRW beteiligen sich an Forschungsprojekt der United Nations.
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Gelsenkirchen/Münster, 27. Oktober 2020. Die HSPV NRW ist mit einem Forschungsteam rund um Prof. Dr. Vanessa Salzmann, Prof. Dr. Frank Braun und Prof. Dr. Bernhard Frevel im United Nations-Projekt „Strengthening The Civilian Oversight Of Internal Security Forces (Project Phase III)“ vertreten und setzt damit eine Zusammenarbeit aus dem Jahr 2014 fort. Das durch die Europäische Union geförderte Projekt zählt zum United Nations Development Programme (UNDP) und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
Bedarfsträger sind das türkische Innenministerium und die Große Türkische Nationalversammlung sowie die türkische Nationalpolizei, die Küstenwache und die Gendarmerie. Eine zentrale Rolle spielt die zivile und demokratische Aufsicht über Behörden der inneren Sicherheit, insbesondere über die Polizei. Ebenso sind, wie in der Projektbeschreibung nachgelesen werden kann, Prinzipien einer „Good Governance“, einer „Human-Oriented Security“ und eines qualifizierten „Security Governance Models“ relevant, wodurch Belange, Forderungen und Erwartungen vulnerabler und benachteiligter Gesellschaftsteile berücksichtigt werden sollen. Gleichzeitig wird so nicht nur Sicherheit, sondern auch Vertrauen aufgebaut.
Vergleichende Aspekte
Schwerpunkt des aktuellen Projekts ist die demokratie- und menschenrechtsorientierte Polizeiausbildung. Hierfür werden Strukturen und Inhalt der Polizeiausbildung aus Deutschland, Italien, Frankreich und der Türkei verglichen. Damit beansprucht das Projekt, dass die türkische Bevölkerung von den Projektleistungen profitiert, genauso wie zivile Sicherheitsorganisationen, die türkische Nationalpolizei, die Küstenwache und die Gendarmerie. Die Polizeieinrichtungen sollen durch das Projekt nach europäischen Best-Practice-Strukturen reorganisiert werden.
Erfolg
Erst kürzlich wurde die Polizeiausbildung beispielsweise von der Militärausbildung getrennt.Dass diese ambitionierten Ziele trotz der aktuellen politischen Strukturen in der Türkei erreicht werden, bleibt dem Projekt zu wünschen. Das Forschertrio der HSPV NRW wurde mit seiner Arbeit über die Aufsicht und die Strukturen der Polizei als „best practice“ bewertet und durfte die Forschungsergebnisse am 29. September 2020 vor Vertreterinnen und Vertreternnnenministeriums und der Sicherheitsbehörden sowie vor Projektmanagern der United Nations und weiteren interna- tionalen Forscherinnen und Forschern präsentieren
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