DFG-Forschungsprojekt zur Krankheit Morbus Parkinson an der HSHL gestartet.
Hamm, 27. November 2018. Mit DACaION ist das erste von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsprojekt an der Hochschule Hamm-Lippstadt gestartet. Das über drei Jahre mit über 276.000 Euro geförderte Forschungsvorhaben untersucht die Parkinson-Krankheit – Morbus Parkinson – und mögliche Therapieansätze der bislang unheilbaren Erkrankung. Prof. Dr. Nilima Prakash, Lehrgebiet “Angewandte Genetik und Stammzellbiologie” an der Hochschule Hamm-Lippstadt, forscht gemeinsam mit Dr. Ralf Kühn, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin an dem Projekt.
Das fortschreitende und leider immer noch unaufhaltsame Absterben eines Subtyps Dopamin-synthetisierender Nervenzellen ist maßgeblich am Entstehen der Parkinson-Krankheit beteiligt. Die altersabhängige neuropsychiatrische Erkrankung des Menschen führt zu einem zunehmenden Verlust der motorischen und kognitiven Funktionen des Gehirns und letztendlich zum Tod. Therapien, die die Krankheit aufhalten oder gar heilen, gibt es bislang nicht.
Vorgehen des Forschungsprojekt DACaION
In dem Forschungsprojekt DACaION wird die gezielte Erzeugung dopaminerger Nervenzellen in der Labor-Kulturschale eingehender untersucht. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen der Etablierung standardisierter Zellkulturverfahren für die regenerative Zellersatztherapie und Modellierung krankheitsrelevanter Aspekte bei Morbus Parkinson.
Gleichzeitig wird untersucht, ob die im Labor erzeugten Nervenzellen von sporadischen (idiopathischen) Parkinson-Patienten bereits Abweichungen aufweisen, die mittels kleiner therapeutischer Moleküle korrigiert werden können und zu einem besseren Überleben dieser Zellen führen. Die Parkinson iPS-Zellen an denen Prof. Prakash forscht, stammen aus der Parkinson’s Progression Markers Initiative (PPMI) der The Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research (MJFF)/USA, einer weltweiten klinischen Studie zur Detektion neuer Früherkennungs-(Biomarker) und Progressionsmarker für diese Krankheit. “Daraus erhoffen wir uns neue Erkenntnisse, die möglicherweise zu einer früheren und besseren Diagnose und zu neuen therapeutischen Ansätzen für den idiopathischen Morbus Parkinson – der häufigsten Form dieser Erkrankung – führen können”, so Prof. Dr. Nilima Prakash.
Origialmeldung:
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