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Wahrnehmung von Antisemitismus

Schutz des jüdischen Lebens

Langzeitstudie UMFELDER - Wie fremdenfreundlich oder fremdenfeindlich sind angehende Polizistinnen und Polizisten? (Bild: pexels).

© shutterstock

Mülheim, 18. Juni 2024. Die kürzlich veröffentlichte Studie „Wahrnehmungen von Antisemitismus und jüdischem Leben bei der Polizei. Eine Interviewstudie bei der Landespolizei Nordrhein-Westfalen” untersucht die Bedeutung der Polizei für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und für den Schutz von jüdischem Leben. Angesichts einer zunehmenden Normalisierung und Radikalisierung des Antisemitismus ist eine Sensibilisierung und Professionalisierung der Polizeikräfte von hoher Bedeutung. Sie müssen in der Lage sein, potenziell antisemitische Tatmotivationen zu identifizieren und Gefahren für Betroffene frühzeitig zu erkennen.

In der von Dr. Marc Grimm (Universität Bielefeld), Dr. Sarah Jadwiga Jahn (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW), Jana-Andrea Frommer (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW) und Jakob Baier (Universität Bielefeld) durchgeführten Studie wurden 39 Polizistinnen und Polizisten aus verschiedenen Dienstbereichen von zehn Kreispolizeibehörden Nordrhein-Westfalens befragt. Die Studie liefert Einblicke in polizeiliche Perspektiven, Erfahrungen und Einschätzungen zu den Themen Antisemitismus und jüdisches Leben sowie Wissens- und Kompetenzbedarfe.

Bisher lagen keine empirischen Erkenntnisse zu diesem Themengebiet vor. Die Ergebnisse der Studie bilden daher eine Grundlage für die weitere Professionalisierung der Polizei im Umgang mit Antisemitismus.

Die Studie ist Teil des Verbundforschungsprojekts EMPATHIA³ (EMpowering Police officers And TeacHers In Arguing Against Antisemitism), das im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgelegten Förderlinie „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ finanziert wird.

Die Studie steht hier als Download zur Verfügung.

Origialmeldung:
www.hspv.nrw.de/nachrichten/artikel/studie-antisemitismus-juedisches-leben-polizei-nrw

Ansprechpartner:
HSPV NRW
Christopher Friedburg
Dezernat 14.2 Forschungsförderung und -verwaltung
+49 (0)209 1659 3415
forschungsfoerderung@hspv.nrw.de

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2024-09-24T10:19:46+02:0017.07.2024|Kategorien: Gesellschaft, Solidarität|Tags: |

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