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Weniger Überschwemmungen dank intelligentem Sensor

Mithilfe des Forschungsprojekts “ILSe” soll langfristig das Überschwemmungsrisiko gesenkt werden

© FH Aachen / Sascha Halabut

Aachen, 14. November 2023. Am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen wird derzeit ein Sensor für Laubfangkörbe in Straßenabflüssen entwickelt. Der Sensor soll die Daten an einen Webservice übermitteln, so dass die Anwender:innen jederzeit die Gefahr einer Verstopfung einschätzen können. So soll das Überschwemmungsrisiko gesenkt werden.

Das Projekt Intelligenter Laubfangkorb-Sensor wird von Prof. Dr. Felix Hüning koordiniert und läuft seit September dieses Jahres mit einer Laufzeit von 12 Monaten. “ILSe” wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt 160.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Gerade im Herbst sorgt das gefallene Laub der Bäume bei Regenfällen nicht selten für Straßenflutungen, weil die Laubfangkörbe bei zu starker Auslastung verstopfen und somit zu wenig Wasser in die Kanalisation abfließen kann. “Die Stadtbetriebe reinigen die Körbe und Abflüsse zwar in regelmäßigen Abständen, dennoch ist diese Methode ineffizient und kann nicht kurzfristig auf lokale Verschmutzungen reagieren, was eine erhöhte Gefährdung der Infrastruktur und der Mobilität bei Starkregen bedeutet”, erklärt Prof. Hüning.

Geeignete Sensorik und ein robustes Sensordesign

Im Projekt ILSe möchten er und sein Team gemeinsam mit den beiden Aachener Projektpartnern 4traffic SET GmbH und Dekimo Experts ein solches System entwickeln. Laut Hüning spielt die geeignete Sensorik in Kombination mit einem robusten Sensordesign eine wesentliche Rolle. “Der Sensor misst den Füllstand des Korbs und überträgt die Daten mittels LoRaWAN, einer energieeffizienten Funktechnologie mit sehr hoher Reichweite, so dass die Daten in Echtzeit für Anwendungen zur Verfügung stehen, beispielsweise für Straßenreinigungsbetriebe.”

Im ersten Schritt soll der Sensor prototypisch entwickelt werden. Dabei stehen eine geeignete Sensorik sowie ein robuster Aufbau des Sensors im Vordergrund, um den rauen Umgebungsbedingungen im Laubfangkorb gerecht zu werden. Im zweiten Schritt erfolgt die Validierung von 20 Sensoren im Feldtest, die dabei durchgängig Echtzeitdaten erzeugen und über LoRaWAN übertragen. Parallel dazu wird ein Webservice entwickelt, der die Echtzeitdaten anwendungsgerecht aufbereitet und bereitstellt.

Über den mFUND des BMDV:

Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten auf der Mobilithek. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de.

Originalmeldung:
https://www.fh-aachen.de/newsroom/artikel?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=22680&cHash=1d888c9a9f8a564db68d2d1232c88ed4

Ansprechperson:
FH Aachen
Mitarbeiter Presseabteilung
Arnd Gottschalk
+49 (0)241 6009 51090
gottschalk@fh-aachen.de

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2023-12-18T10:37:27+01:0028.11.2023|Kategorien: Digitalisierung, Stadtentwicklung|Tags: |

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